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Adventsgedichte & Sprüche
Besinnliche Reime - kurze Verse - schöne Sprüche Adventszeit
Ob zum Aufsagen oder Vortragen, für Adventsgrüsse oder besinnliche Stunden, zum Schenken oder Nachdenken, ein Adventsgedicht ist gerade in der heutigen Zeit und der entsprechend schwierigen Situation eine besondere Freude. Hier erhalten Sie schöne besinnliche Reime und Verse, kurze Sprüche und Zitate für die Advents-, Weihnachts- und Neujahrszeit sowie tiefgründige Lebensweisheiten. Moderne und klassische, lustige und ernste Adventsgedichte für Erwachsene und Kinder sowie besinnliche Adventsbilder zum Ausdrucken für Karten oder zum Versenden..
Kurzes liebevolles Gedicht zum Advent:
Sinnlich kommt Advent
Keine Blumen, Wege tief beschneit,
ertragen hoffnungsvoll das Winterleid.
Still und sinnlich kommt Advent,
ein Schlitten lustig rennt.
(© Marie A.H.)
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Bild-Text:
WÄRME, WO ES BEGEGNUNG GIBT.
(© C. de Misom)
Kurzes herzliches Gedicht zum Advent:
Kleines Kerzlein im Advent
Kleines Kerzlein im Advent,
lässt auf dem Weg uns nicht allein.
Gibst so viel Licht und Helligkeit
in unsere Seeleneinsamkeit.
(© Beat Jan)
Besinnliches Gedicht zum Advent:
Glück schläft
Das Glück schläft, die Sorgen sind wach,
noch sitzt eine Taube auf dem Dach.
Vom Frieden träumen wir jede Nacht,
wir sind zerbrechlich und schwach.
Schnell geht's zu auf die eine Nacht,
wo wieder alles überschwänglich lacht.
Das Glück schläft, die Sorgen sind wach
und morgen schneit's die ganze Nacht.
(© Hanna Schnyders)
S P R U C H kurz
GEBORGENHEIT, WO DAS MITEINANDER LICHTER HERVORBRINGT.
(© Jo M. Wysser)
Lustiger kurzer Advent-Spruch:
Advent, Advent...
Advent, Advent, der Nikolaus hat Talent.
Er pennt im Frühling, im Sommer, im Herbst
und bald auch im Advent, das steht fest.
(© Beat Jan)
S P R U C H kurz
Zeit ist nicht das Wesentliche, aber wir können Wesentliches in die Zeit legen.
(© Monika Minder)
Besinnliches Advent Gedicht Gemeinsamkeit Liebe:
Adventszeit
Die Adventszeit ist wieder da
mit Liedern und mit Lichtern.
Man denkt s'ist alles wunderbar
hinter lachenden Gesichtern.
Komm, gib mir deine Hand,
ich schenk dir meine Liebe.
Gemeinsam halten wir stand
den Seuchen und den Kriegen.
(© Milena A.L.)
S P R U C H kurz
LICHT IST WÄRME FÜR DIE SEELE.
(© Jo M. Wysser)
Kurzes Advent Gedicht - das Gute, Liebe:
Liebe
Überall ein Weg beginnt,
wo Liebe im Menschen wächst,
wo das Gute für den Sinn
das Böse entlässt.
(© Res Lio)
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Bild-Text:
Fröhliche Adventszeit
Besinnliches Advent Gedicht - Zauber, Seele, Zeit:
Zauber dieser Zeit
Der Zauber dieser Zeit, wie kann es sein,
Dass man so lieb sie haben kann,
Was macht sie aus? Erzähle!
Es liegt darin ein weicher Klang,
Viel Kindheit mit Gesang
Und jede Menge Seele.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
LIEBE, WO LICHT UNS IN DER SEELE ERREICHT UND DIE DUNKELHEIT ERLÖST.
(© Monika Minder)
Kurzes Adventsgedicht Glück:
Eine handvoll Glück
Wie viel lassen wir zurück,
wie wenig nehmen wir mit;
nur Weh, vielleicht ein Lied
und eine handvoll Glück?
(© Anna-Lena Mil)
Besinnliches neues kurzes Adventsgedicht:
Licht und Freude
Reich sein an Licht und Freude,
im Herzen muss es leuchten.
Hoffnung trägt uns durch das Heute,
Zuversicht wird morgen viel bedeuten.
(© Marie A.H.)
Besinnliches kurzes Adventsgedicht:
Lichter
Adventszeit, Zeit der vielen Lichter.
Sie glitzern einfach wunderschön,
und leuchten Wärme auf Gesichter
von Menschen, die eilig gehen.
(© H.S. Sam)
S p r u c h kurz
WORTE DER ANTEILNAHME SIND WÄRME.
TATEN DER LIEBE SIND SCHÖNHEIT.
(© Anna-Lena Mil)
Willkommen
Willkommen! Es löscht die dunkle Zeit
den Stern der Hoffnung noch nicht aus,
und treibt uns aus der Bequemlichkeit
in eine neue Welt hinaus.
(© Hanna Schnyders)
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Bild-Text:
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
in meinem Herz, das rast und rennt.
Du hier, du dort, ich hier, du fort,
wann kommt das Christkind heim?
(© Res Lio)
A D V E N T S - G E D A N K E
Schwierige Zeiten fordern uns heraus, fordern Geduld und Achtsamkeit. Aber auch Freiheit muss überdacht und womöglich neu definiert werden. Begriffe, die während der Coronazeit an Bedeutung gewonnen haben. Freiheit wird oft mit Konsum verbunden, Geduld mit passivem Warten. In der Adventszeit warten wir auf Weihnachten, was immer wir auch damit verbinden. Rituale und Besinnlichkeiten verkürzen uns diese Zeit. Also kein passives Warten, sondern ein Einstimmen auf das, was kommt. Eine neue Situation, die wir als einengend empfinden, löst zuerst Unverständnis und Wut aus. Wir fühlen uns in unserer Freiheit eingeschränkt. Erst, wenn wir uns in die Situation hineinbegeben, sie annehmen, werden wir ruhiger. Das gelingt besser, wenn man schon öfters in Krisen geraten ist, oder sich auch sonst zu beschäftigen weiss. Kreativität und Flexibilität sind jetzt gefragt. Und wer weiss, vielleicht entstehen daraus wieder ganz neue Ideen, die für die Zukunft der Welt wichtig sein werden.
(© Monika Minder)
Sing ein Lied
Frag nicht nach dem Klang,
sing ein Lied auf dein Leben,
und fühl was im Gesang,
du kannst dem Leben geben.
Man muss nicht arm sein,
doch Geld macht dich nicht reich.
Die Sonne nährt den Wein
und die Seele machts ihr gleich.
(© Beat Jan)
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Bild-Text:
WO LICHT INS DUNKLE SCHEINT, WÄCHST LIEBE.
(© Milena A.L.)
Liebe anlegen
Wo wir loslassen, um zu geben,
uns selbst vergessen, um zu schenken,
uns einstellen, Liebe anzulegen,
uns zu ordnen, um Aufmerksamkeit zu pflegen,
machen wir andere reich.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
WO DIE SEELE HEIMKEHRT, SCHEINT DIE SONNE.
(© Beat Jan)
Schön, wenn ich dir nahe bin,
Wärme uns Hoffnung schenkt.
Wenn Glück entschweben will,
ist's gut, wenns Licht uns lenkt.
(© H.S. Sam)
Nähe
Wie schön, es gibt noch Lichter.
Freude webt sich auf triste Gesichter,
wenn Musik in den Strassen singt
und wir uns wieder näher sind.
(© Hanna Schnyders)
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Bild-Text:
Besinnliche Adventszeit
Weihnacht ist wie eine leere Schachtel
Ein Bub am Strassenrand
trägt eine Schachtel in der Hand.
Da kommt ein reicher Herr
von sehr weit übers Land.
Er sieht wie wenig Geld
liegen auf der Schachtel Boden.
Er greift in seinen grossen Beutel
und füllt sie auf bis oben.
Der Bub kriegt purpurrote Ohren
unter seiner kargen Mütze.
Er rennt los und halb erfroren,
kommt er zu Mutter's Hütte.
Freudeschluchzend springt er
ins Stübchen. Hier ist es still:
"Mutter, Mutter, sieh Mutter,
es ist viel zu viel."
Weihnacht ist wie eine leere Schachtel,
mit Liebe füllen wir sie aus.
Und du mein Kind trägst mit Herz
freudig die Schachtel zu dir nach Haus.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
ZUVERSICHT IST DER STACHEL DER HOFFNUNG.
(© Hanna Schnyders)
Ich frage nicht
Ich frage nicht, wie ich die Welt erfülle.
Die Welt bedarf nicht meiner.
Und was ich in das Zeichen setzte,
war mir
Geschenk vor Allem.
Nur: wie beglück ich,
fragt ich jede Stunde.
(Arno Nadel, 1878-1943, Musikwissenschaftler, Schriftsteller)
S P R U C H KURZ
WO WIR DAS GESPRÄCH SUCHEN, NÄHERN WIR UNS DER LIEBE.
(© Beat Jan)
Kerzenglück
Lustig, wie es flackert,
das Kerzlein am Baum
und mit seinem Licht wacker
festhält am Liebestraum.
Glücklich, wie es singt,
das Flämmlein mit dem Traum
und jedem Kind erzählt
vom Zauberbaum.
Müde, wie es blickt
das Lichtlein in der Nacht
und mit seiner Kraft geschickt
andere glücklich macht.
(© Monika Minder)
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Bild-Text:
Nette Gedanken ausführen, ist ein bisschen wie die Welt neu erschaffen.
(© Monika Minder)
Kerzenlicht scheint weich
Kerzenlicht scheint weich
als wolle es ganz leicht
ein Lächeln dir
ins Gesicht zaubern.
Sieh, wo ein Licht ist
bist du nicht allein.
Freude durchbricht
die Einsamkeit.
(© Jo M. Wysser)
Adventsgespräch
Sag Licht, wo kommst du her?
Ich komme nicht wo her, ich bin;
Ich kann nur scheinen, nicht mehr.
Das ist der Sinn, weshalb ich bin.
(© Monika Minder)
S P R U C H
Der Zauber der Hoffnung kennt unendlich viele Lichter, die sich nicht löschen lassen.
(© Monika Minder)
Licht
Ein Stern so weit und doch so nah,
leuchtet am Himmel und ist da.
Kerzenlicht so nah und doch so weit,
flackert auf Tannen. Es hat geschneit.
Licht, egal wieviel und wo und wie,
Geborgenheit ist heute und hier.
(© Marie A.H.)
S P R U C H - Z I T A T
Die Hoffnung kann nur dort nicht untergehen, wo wir lernen menschlich zu denken und zu handeln.
(© Monika Minder)
Dunkel ist die Zeit geworden
Dunkel ist die Zeit geworden,
Wind fegt eisig durch das Tal.
Die längsten Nächte fordern
Herzen aus der Qual.
Die ersten Lichter funkeln,
Hoffnung ist bereit.
Vielleicht ist für einmal nicht nur Gefunkel
das Wichtigste in dieser Zeit.
(© Monika Minder)
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Bild-Text:
Es liedet in den Gassen.
Das nennen sie Advent.
(© Monika Minder)
A D V E N T S - und W E I H N A C H T S G E D A N K E
Adventlich leben heisst, guter Hoffnung sein. Zu allen Zeiten des Jahres. Im vertrauensvollen Sein sich geborgen fühlen, im zärtlichen Wiegen der Erde. Guter Hoffnung sein heisst auch, Erwartung wagen. Denn, es kommt noch etwas, auf das zu freuen sich lohnt. Und wer weiss, vielleicht ist es ja längst da. Wir können es nur noch nicht sehen. Es bedarf der Aufmerksamkeit, unsere Sehnsüchte und Bedürfnisse, die da tief innen schlummern, zu entdecken und ans Licht zu bringen.
(© Monika Minder)
Du hast geliebt
Was tut's, dass deiner Hoffnung Blüten schwinden
Und dass dein Traumglück vor dem Tag zerstiebt!
Du hast erlebt dein göttliches Empfinden,
Du Glücklicher, du hast geliebt.
(Ella Hruschka, 1851-1912, österreichische Lehrerin, Schriftstellerin)
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Bild-Text:
Liebe braucht auch ein Nein.
(© Monika Minder)
Wünsche im Zaum halten
Es gibt kein grösseres Verbrechen als das,
seine Wünsche nicht in Zaum halten zu können.
Es gibt kein grösseres Unheil als das,
sich nicht begnügen zu können.
Es gibt kein grösseres Unglück als jenes,
das durch Neid verursacht wird.
Wenn man dagegen imstande ist,
sich zu begnügen,
fehlt es einem nie an etwas.
(Laotse, ca. 6.Jh.v.Chr., chinesischer Philosoph)
Ein Licht
Ein Licht, es wartet vor der Tür,
die rechte Zeit ist jetzt und hier.
Kein Schein und keine Sachen
lassen unsern Sinn erwachen.
Weg mit neidischen Gedanken,
besser eigene Wege gehen
und Danken.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
Nicht die geraden Wege führen zum Glück.
(© Monika Minder)
Advent
Advent fällt ins Haus und
unvorbereitet wie man ist
denkt man – ungewöhnlich zeitig
dieses Jahr. War nicht gestern
noch Sommer?
(© Gerhard Rombach)
Gedicht hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von
Gerhard Rombach.
S p r u c h sehr kurz
WUNDER SIND LEISE WIE DIE STERNE.
(© Jo M. Wysser)
Stille Nacht lässt wunderbar
Stille Nacht lässt wunderbar
Alle Sterne sehen.
Leuchtender als die Zeit je war,
Will Liebe jetzt entstehen.
(© Monika Minder)
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Bild-Text:
A D V E N T S R E G E L
KERZEN anzünden
Kekse backen
Kekse NASCHEN
Bunten Schal tragen
Weihnachtsmarkt besuchen
Punch TRINKEN
Sich besaufen
AUSSCHLAFEN
Filme gucken
GESCHENKE kaufen
Besuche machen.
(© M.B. Hermann)
Ein Zauber lächelt aus der Ferne
Weiss sind die Dächer und die Zweige,
das alte Jahr geht bald zur Neige.
Ein Zauber lächelt aus der Ferne
und glänzen tun die ersten Sterne.
Ein helles Licht, das ewig brennt,
schickt uns den seligen Advent.
(© Monika Minder)
Der Traum
Einsame Feste sind im Tage,
Wo still das Herz wird und das Bunte bleich,
Und was noch Lust war, klingt wie Klage,
Frau Sehnsucht grüsst aus einem andern Reich.
Das Reich ist Sang, das Reich ist Sage,
Doch keiner poch' mit Rufen an sein Thor.
Es öffnet sich mit hellem Zauberschlage
Dem, der des Traumes Kronreif nicht verlor.
Im Auge sterben Wunsch und Frage,
Die Welt versinkt, es schwinden Zeit und Jahr.
Frau Sehnsucht lockt uns aus dem lauten Tage
Und flicht uns Kränze in das wilde Haar.
(Camill Hoffmann, 1878-1944, böhmisch-tschechoslowakischer Schriftsteller)
S P R U C H kurz
Im Dunkeln finden wir das Licht.
(© M.B. Hermann)
Adventszeit
Das Herz weihnachtlich aufgemacht,
denn bald schon kommt die stille Nacht.
Ein bisschen Einkehr halten
und ab und zu die Hände falten.
Adventszeit will uns lehren,
ein bisschen mehr zu geben
als zu nehmen.
(© Monika Minder)
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Bild-Text:
JEDE HOFFNUNG IST EIN LICHT AUF ZEIT, JEDES LICHT EINE HOFFNUNG FÜR DIE EWIGKEIT.
(© Monika Minder)
Das Licht in deiner Hand
Das Licht in deiner Hand,
trage es hinaus in die Welt,
in der Einsamkeit
und Verzweiflung Einzug hält,
Armut den Gipfel erreicht,
die Würde vor Mensch und Natur
sich dem Abgrund nähert.
Denn die Kraft und Wärme
zieht Kreise,
und endet nicht vor deiner Tür.
Das Licht in deiner Hand,
erhellt den Morgen, den Tag,
die Finsternis,
in denen das Wesentliche
einen Namen trägt:
Menschlichkeit.
(© Edith Maria Bürger)
Dieses Adventsgedicht ist hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung
von Edith Maria Bürger.
Beschämend
Es will sich uns etwas Bescheren
In einer Zeit, wo kaum wir noch entbehren.
Im Überfluss ein Mehren,
Verstocktes und Bequemes.
Ach Mensch, wie bist du nur beschämend!
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
Nicht die geraden Wege führen zum Glück.
(© Monika Minder)
Advent
Es ist die Vorweihnachtszeit
die selige Zeit unserer Kindheit
nach der wir uns sehnen
Advent, als die Welt noch heil war
die Lichter, die Düfte
die Erwartungen.
Dann stille Nacht, heilige Nacht
und Engel schwebten
durch unsere Träume.
(© Gerhard Rombach)
Dieses Adventsgedicht ist hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von
Gerhard Rombach.
Eine Kerze anzünden
Ich nehm ein Steichholz mir
und zünd' die Kerze auf dem Tisch.
Ein kleines Licht scheint dann zu dir
und sagt: ich denk an dich.
Komm, nimm ein Streichholz dir
und zünd die nächste an.
Ein kleines Licht kommt dann zu mir
und sagt: du denkst an mich.
Wir nehmen uns ein Streichholz nun
und zünden alle Kerzen an.
Viele Lichter funkeln nun
und sagen: wir denken daran.
(© Monika Minder)
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Bild-Text:
In diesen Nächten beginnt das Glühen, das uns hoffnungsvoll nach Hause trägt.
(© M.B. Hermann)
Advent von Loriot
Das bekannte Adventsgedicht von Loriot ist leider nicht gemeinfrei. Das heisst, man darf es nicht im Internet veröffentlichen. Auch der zuständige Verlag gibt keine Freigabe.
An diese Vorschrift wollen wir uns gerne halten. Hier folglich meine Version von Advent nach einer Idee von Loriot:
Advent
Es lächeln die Tännlein, die Kerzlein blinken,
leis die ersten Flöcklein herniedersinken.
Auf den kleinen grünen Wipfeln
wachsen langsam weisse Zipfel
und aus den Häuserfenstern spricht
zum dunklen Wald ein warmes Licht.
Im ersten Haus kniet bei Kerzenschimmer
der kleine rotbackige Schlingel.
In dieser kalten Winternacht
hat er sich einen Streich ausgedacht.
Und als das Rehlein ging zur Ruh,
stibitzt er der Eltern ihre Schuh,
stellt sie in die Kälte vor das Haus
und füllt sie mit Wasser aus.
Am Morgen ist alles tiefverschneit,
doch der kleine Schlingel steht schon bereit:
"Der Weihnachtsmann war da!"
Er zeigt auf die Schuh und singt traritrara.
"Er wollte uns eine Freude machen
mit all den guten und süssen Sachen,
aber die Schuhe sind mit Eis gefüllt;
Ich hörte den Hund, er hat laut gebrüllt,
und der Weihnachtsmann ist mit seinem Schlitten
gleich wieder davongeritten."
Die Eltern nicken und lächeln leise:
"Sicher ist er schon wieder auf grosser Reise."
Drinnen in der warmen Stube stehen Plätzchen bereit,
die Katze blinzelt, ein Kerzlein brennt -
es ist Advent.
(© Monika Minder)
Bratapfel
Die drei schönsten von der Hürde
Nimm, so hebt das Braten an,
Apfelbraten nach der Würde:
Kaiser, König, Edelmann.
Steck die gelben in die Röhre,
Gib dem Ofen den zur Hut -
Wenn ich Windessausen höre,
Schmeckt November noch so gut.
Jetzt gewartet. Underdessen
Magst du in die Wolken sehn;
Freilich sollst du nicht vergessen,
Ein- und zweimal umzudrehn.
Bräunt das Goldne, schmilzt das Weiße?
Und was funkelt rot mich an?
Welcher ists, der Kaiser heiße,
König wer und Edelmann?
Nur ein Weilchen noch, ihr lieben
Fleißigen ... da habt ihr scheints
Beide Tafeln schön beschrieben,
Zweimalzwei und Einmaleins.
Hier am Westchen hundert Maschen
Ernsthaft rechts und links gestrickt.
Wohl ... doch jetzt beiseit die Taschen,
Her zum Ofen, hingeblickt!
Seht ihrs nicht mit Mund und Händen?
Duftets nicht in Aug und Ohr?
Wie, daß wir den Zauber fänden
Heimlich hier im Zauberrohr?
Wie, daß man im Zubereiten
Eine Winterabendwelt,
Alle Tag- und Jahreszeiten
Unversehns in Händen hält.
Heißer Saft will niederträufeln,
Und wer soll nun Kaiser sein?
Auch noch Zucker willst du häufeln?
Nimm den Apfel, er ist dein!
(Albrecht Goes, 1908-2000, deutscher Schriftsteller)
Aus: ders., Gedichte © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2008.
Dieses Gedicht ist hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des
S. Fischer Verlages und Frau Rose Kessler (Tochter von Hr. Goes).
Der Bratapfel
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
(Volksgut aus Bayern)
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Bild-Text:
WO FREUDE UND HOFFNUNG LICHT BRINGEN, WÄCHST LIEBE.
(© Beat Jan)
Advent, Advent, die Lichtlein brennen
Durch die blaue Nacht die Sternlein blinken,
und dort am Fenster Kinder fröhlich winken.
Advent, Advent, die Lichtlein brennen,
Immer eines mehr, das wir zum Leuchten bringen.
(© Monika Minder)
Adventszeit
Die Strassen glimmen auf:
tausend Lichter gehn umher,
Es glitzert und glänzt,
wie wenn Weihnachten wär.
Düfte streicheln mich voll sanfter Güte,
Hoch oben leuchten Glitzersterne;
Auch der Himmel formt mein Gemüte
Und die Sehnsucht nach der Ferne.
Umhersehend stehe ich am Strassenrand
Und höre das emsige Schreiten
Der Menschen, die durch die Strassen gleiten;
Kinder an der Hand,
die am liebsten ihre Nasen an den Schaufenstern
platt drücken;
Menschen, die vorbeihuschen wie Gespenster
und sich verdrücken.
Lieder mit langen Strophen.
Viel Kram!
Adventlicher Charme!
(© Monika Minder)
Schneeflocken tanzen
Schneeflocken tanzen leis in dieser Nacht,
die ersten Adventslichter sind entfacht.
Es beginnt die Zeit der Besinnlichkeit,
inmitten des Trubels und der Herrlichkeit.
Manch einer glaubt den Weg zu spüren,
der Sog des Angebots wird ihn verführen.
In all den staunenden Kindergesichtern,
können wir einen Hauch von dem
was kommt erblicken.
(© Monika Minder)
Gemalte Fensterscheiben
Gemalte Fensterscheiben
Lieder aus einer Kapelle
Märktliches Treiben
Die Kerzen so helle.
Nicht einsam die Nacht
Süsser Kuchenduft
Ein Kind durchs Fenster lacht
Weihnachten liegt in der Luft.
(© Monika Minder)
Ein Traum
Eines Nachts, ich träumte so vor mich hin
von grünen Tannen mit hellen Lichtern drin.
Mit roten Ohren sass ich auf Mutters Schoss
und flehte: "lass mich bloss nicht los!"
Ich wollte warten bis es Morgen ist,
doch da ein Engel mit weissem Gesicht.
O Herz, das muss ein Zeichen sein;
schau, wie der Weihnachtsbaum sich neigt!
O Welt, da bist du wieder,
komm sing mit mir die schönen Lieder! -
Da wacht ich auf aus meinem Traum
und suchte vergebens
nach dem
bunten Weihnachtsbaum.
Müde schon im Morgenschein
schlief ich nach dem Traume wieder ein.
Auf den Lippen noch ein zärtlich Lächeln.
Mutter sagte: "bald ist Weihnachten
und dein Traum wird immer echter."
(© Monika Minder)
S P R U C H - W E I S H E I T
Denn nichts ist schwerer und nichts fordert mehr Charakter als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!
(Kurt Tucholsky, 1890-1935)
Kurze Adventsgedichte & Vierzeiler
Ein Hoffen
Jetzt kommt in leisem Wogen
Ein Hoffen hingezogen,
Ein Glauben und ein sanfter Trost,
Und auf den Tannen der erste Frost.
(© Monika Minder)
Golden
Golden tropfst du in die Nacht
du Licht der leisen Zeit.
Golden ist was Freude macht
du Licht der Ewigkeit.
(© Jo. M. Wysser)
Sei echt und sei nicht Schein
Sei echt und sei nicht Schein
Lass uns fröhlich dieser Tage sein.
Fröhlich nur durch das, dass wir sind,
Dass wir des Lebens Leuchte sind.
(© Monika Minder)
Geborgen
Sorgen, nein sorge dich nicht.
Bis heute warst du getragen,
im Hellen und im Dunklen geborgen.
In diesen Händen kannst du
auch deinen Morgen wagen.
(© Monika Minder)
Advent wir sind bereit
Advent, Advent, wir sind bereit,
die Tannen sind schon leicht verschneit.
Adventskranz und Kalender sind gebastelt.
Stollen, Plätzchen und Kuchen gebacken.
Die Kerzen glänzen, kommt ganz schnell!
Der Himmel ist jetzt immer hell.
(© Monika Minder)
Dein Licht
Du sagst mir, wer du bist,
wir stellen uns gegenseitig vor.
Ich habe Interesse an deinem Licht.
Das ist die Brücke, das ist das Tor.
(© Monika Minder)
Der längsten Nächte Zeit
Der längsten Nächte Zeit ist angebrochen.
wir denken an die Welt und ihre Sachen.
Als Teil von diesem Spiel
ist Glauben,
Hoffen, Lieben auch ein Ziel.
(© Monika Minder)
Lange Nächte
Lange Nächte
Am Himmel eine Helle.
Was brächte eine Milde
In geläutertem Gefilde?
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
DIE LIEBE LEBT VON LIEBENSWÜRDIGEN KLEINIGKEITEN.
(Theodor Fontane, 1819-1898)
Hoffnungsvolle Zeiten
Hoffnungsvolle Zeiten,
die Welt im weichen Klang.
Unsere Seelen gleiten,
leise nimmt ein Kind
dich an der Hand.
(© Monika Minder)
Manche Tanne träumt
Manche Tanne träumt wie balde
Ein neues Kleid sie tragen wird.
Und weisse Wege durch die Walde
Seine Schneisen zieht.
Es leuchtet fern und hell aus einem Land
Und manch Kind geht fröhlich an einer lieben Hand.
(© Monika Minder)
Adventssprüche & Zitate
Die Sehnsucht
Die Sehnsucht
lässt die Liebe grösser werden.
Wer sie sucht,
braucht nur zu geben.
(© Monika Minder)
Advent begehen
Advent begehen heisst nichts anderes als mit Gott reden, wie Hiob es getan hat.
(Joseph Ratzinger, 1927)
Begehren
Wenn man stets ohne Begehren ist, betrachtet man das Wunderbare.
Wenn man stets begehrt, betrachtet man dessen Umgebung.
(Laotse, ca. 6Jh.v.Chr., chinesischer Philosoph)
Abende
Jetzt, wo die Abende
wieder möbliert sind
mit Kerzenlicht und Symphonien,
trägst du mich nach Hause.
(© Monika Minder)
Adventliches Beten
Adventliches Beten bedeutet: Die ganze Last unserer Existenz in voller Wahrhaftigkeit vor Gott hinstellen.
(Joseph Ratzinger, 1927)
In dieser Nacht
In dieser Nacht liefen die Rosen der Erde davon
und fingen das Blühen an, im Schnee.
(Dorothe Sölle, 1929-2003, deutsche Theologin)
Im Werden
Im Werden uns begreifen, im Begreifen werden.
Ohne Liebe geht das nicht.
(© Monika Minder)
Es ist ein Gott
Es ist ein Gott!
O hört Jehovas Stimme!
Das Sternenheer bezeuget seine Spur.
(Anna-Maria Lasinsky, 1782-1839, deutsche Dichterin)
Irgendwo
Irgendwo muss es doch Lichter geben,
wenn nicht in unseren Herzen, wo dann?
(© Monika Minder)
Friede
Friede ist ein Schmetterling, der sich immer unserem Griff
entzieht, wenn man ihn jagt, der sich aber auf uns niederlässt, wenn wir
ganz still dasitzen.
(Nathaniel Hawthorne, 1804-1864, amerikanischer Schriftsteller)
Eine Hand geben
Wo ich eine Hand gebe, stelle ich eine Verbindung her.
Verbindung braucht Respekt.
(© Monika Minder)
ADVENT: Entstehung - Tradition
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Einer der bekanntesten Adventssprüche, jedes Jahr gesucht und gerne genutzt. Wie jedes Jahr der Adventskranz aufgestellt, ein Adventskalender gekauft oder gebastelt wird und Plätzchen gebacken werden, so haben wir Traditionen verinnerlicht. Advent ist die Jahreszeit, in der wir uns auf das Weihnachtsfest vorbereiten, auf die Geburt Jesus. Diese Tradition wird nicht nur von Christen gehalten, sondern von vielen Menschen auf der Welt.
Advent kommt aus dem Lateinischen adventus und bedeutet Ankunft. Der Brauch mit den vier Adventssonntagen geht auf das 7. Jahrhundert zurück. In der Adventszeit werden Konzerte gespielt, meist in Kirchen, in besinnlicher Atmosphäre. Lieder werden gelernt und vorgetragen, Geschichten erzählt. Und auch die Weihnachtsmärkte werden in der Adventszeit abgehalten. Diese Vorbereitungen geschehen in der Gesellschaft, in einem Miteinander, das Gemeinsamkeit signalisiert. Während die eigentliche Weihnachtsfeier am 24. oder 25. Dezember eher der Familie gehört.
BRAUCHTUM
Adventskranz
Der Adventskranz wird meistens mit vier Kerzen bestückt. An jedem Adventssonntag wird eine Kerze mehr angezündet. Dies wird schön im eingangs erwähnten Spruch Advent, Advent, ein Lichtlein brennt in Worte gefasst. Das Licht der Kerzen weist auf das Licht hin, das mit Christus in die Welt gekommen ist.
Adventskalender
Diesen Brauch gibt es seit ca. Anfang des 20. Jahrhunderts. Jeden Tag ein Türchen öffnen und eine Überraschung erhalten und damit die Tage abzählen bis Weihnachten. An manchen Orten werden sogenannte "Lebendige Adventskalender" abgehalten. Man trifft sich vor beleuchteten Fenstern oder vor Hauseingängen.
Auch Licht und Lichterketten spielen eine grosse Rolle in der Adventszeit. Fenster werden beleuchtet, Tannenbäume, Häuserfassaden und Strassen.
Zu Hause werden Kerzen aufgestellt und angezündet. Ebenfalls Tradition sind Adventskonzerte. Viele Adventslieder sind bis heute gern gesungen. Wie zum Beispiel Leise rieselt der Schnee.
(© Hanna Schnyders, 9. Dez. 2022)
Bekannte & klassische traditionelle & christliche Adventsgedichte (gemeinfrei)
Es treibt der Wind im Winterwalde
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. Dichter)
Der Abend kommt
Der Abend kommt von weit gegangen
durch den verschneiten, leisen Tann.
Dann presst er seine Winterwangen
an alle Fenster lauschend an.
Und stille wird ein jedes Haus;
die Alten in den Sesseln sinnen,
die Mütter sind wie Königinnen,
die Kinder wollen nicht beginnen
mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen
nicht mehr. Der Abend horcht nach innen,
und innen horchen sie hinaus.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, deutsch-österr. Dichter)
S P R U C H
Freude ist keine Gabe des Geistes, sie ist eine Gabe des Herzens.
(Ludwig Börne, 1786-1837)
Es gibt so wunderweisse Nächte
Es gibt so wunderweisse Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Demantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Dichter)
S P R U C H - Z I T A T
Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden ohne dass ihr Licht schwächer
wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.
(Buddha, 560-480 v.Chr.)
Die hohen Tannen atmen
Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.
Die weissen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger.
Da singt die Uhr, die Kinder zittern:
im grünen Ofen kracht ein Scheit
und stürzt in lichten Lohgewittern, -
und draussen wächst im Flockenflittern
der weisse Tag zu Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926, österreichischer Dichter)
Wie leide ich vor Sehnsucht
Wie leide ich vor Sehnsucht!
Wäre es doch Weihnachten!
(Hans Christian Andersen, 1805-1875, dänischer Schriftsteller)
Verse im Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiss sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
(Theodor Fontane, 1819-1898, deutscher Schriftsteller)
Immer ein Lichtlein mehr
Immer ein Lichtlein mehr
Im Kranz, den wir gewunden,
Dass er leuchtet uns so sehr
Durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
Und so leuchten auch wir,
Und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt
Langsam der Weihnacht entgegen,
Und der in Händen sie hält,
Weiss um den Segen!
(Matthias Claudius, 1740-1815, deutscher Dichter)
Weihnachtsgeschenk
Mein süsses Liebchen! Hier in Schachtelwänden
Gar mannigfaltig geformte Süssigkeiten.
Die Früchte sind es heilger Weihnachtszeiten,
Gebackne nur, den Kindern auszuspenden!
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832, deutscher Dichter)
Winternacht
Vor Kälte ist die Luft erstarrt,
Es kracht der Schnee von meinen Tritten,
Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart;
Nur fort, nur immer fortgeschritten!
Wie feierlich die Gegend schweigt!
Der Mond bescheint bescheint die alten Fichten,
Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt
Den Zweig zurück zur Erde richten.
Frost! friere mir ins Herz hinein,
Tief in das heißbewegte, wilde!
Daß einmal Ruh mag drinnen sein,
wie hier im nächtlichen Gefilde!
(Nikolaus Lenau, 1802-1926, österr. Schriftsteller)
Am ersten Sonntag des Advents
Liebster Jesu, sey willkommen,
Du verlangtes Heil der Frommen,
Hochgewünschter Gast der Erd!
Du kamst in diß Elendleben,
Uns ein bässers dort zu geben,
Suchtest die verlohrne Heerd.
Nochmals, Jesu, sey willkommen,
Der du kommst zu unsrem Frommen.
Sey willkommen, Arzt der Sünder,
Schlangentretter, Noht-entbinder!
Eva sah den Mann, den Herrn,
Itzt aus ihrer Tochter zweigen;
Nun mag alle Fehde schweigen,
Weil uns grüst der Friedenstern.
Jesu, ja, sey uns willkommen,
Der du uns dem Tod genommen.
Frieden bringest du der Erden.
Daß wir Gottes Kinder werden,
Wurdest du ein Menschenkind.
Meine Seel nennt dich ihr Manna,
Singt dir manches Hosianna,
Ist in deiner Lieb entzündt.
Sey mir noch einmal willkommen,
Jesu, Herzog aller Frommen.
Sey willkommen, Seelen-König,
Unsrer Herzen Zucker-hönig!
Einen Waisel nenn ich dich,
Dem folgt manches tausend Bienen,
Alle färtig, ihm zudienen.
Dir zu dienen komm auch ich:
Ich will, bring ich keine Palmen,
Ehren dich mit Lobespsalmen.
Du kommst ohne Stachel, gütig,
Du kommst freundlich und sanftmütig:
Solten wir nit frölich seyn?
Jesu, komm, nimm eine Stelle,
Hier ist meine Hertzenszelle:
Komme ja und sitz darein.
Weicht, ihr Höllenhummeln, fliehet!
Weichet! Jesus hier einziehet.
(Sigmund von Birken, 1626-1681, deutscher Schriftsteller)
Weihnacht
Wenn in des Jahres Lauf, dem allzeit gleichen,
auf leisen Schwingen sich die Christnacht naht,
wenn Erd' und Himmel sich die Hände reichen,
dann schau'n wir dich, du grösste Liebestat.
Du Heiland Jesus, kamst aus lichten Höhen,
wie unser Bruder tratst Du bei uns ein,
wir haben deine Herrlichkeit gesehen,
und deinen Wandel, fleckenlos und rein.
Verlorne Kinder knien an deiner Krippe,
von jener ersten Weihnacht an bis heut,
es klingt von armer Sünder Herz und Lippe
ein jubelnd "Halleluja!" weit und breit.
Tritt ein, du Spender aller Seligkeiten
in unser Herz und Haus, in Volk und Land,
hilf, dass wir glaubend Dir den Weg bereiten,
und mit Dir wandern liebend Hand in Hand.
Gib, dass wir hoffend in die Ferne blicken,
auf Dich allein, dem wir zu eigen ganz:
kein irdisch Ding soll uns das Ziel verrücken,
bis wir Dich schaun in deines Reiches Glanz.
(Hans Brüggemann, 1480-1540, deutscher Bildhauer)
Im Winter
Die Tage sind so dunkel,
Die Nächte lang und kalt;
Doch übet Sternenfunkel
Noch über uns Gewalt.
Und sehen wir es scheinen
Aus weiter, weiter Fern',
So denken wir, die Seinen,
Der Zukunft unsres Herrn.
Er war einmal erschienen
In ferner sel'ger Zeit,
Da waren, ihm zu dienen,
Die Weisen gleich bereit.
Der Lenz ist fortgezogen,
Der Sommer ist entflohn:
Doch fliessen warme Wogen,
Doch klingt ein Liebeston.
Es rinnt aus Jesu Herzen,
Es spricht aus Jesu Mund,
Ein Quell der Lust und Schmerzen,
Wie damals, noch zur Stund'.
Wir wollen nach dir blicken,
O Licht, das ewig brennt,
Wir wollen uns beschicken
Zum seligen Advent!
(Max von Schenkendorf, 1783-1817, deutscher Schriftsteller)
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